Die Friedensmaler


Die Friedensmaler


Schüler*innen der 5a der WRS Nördlicher Kaiserstuhl setzen Zeichen

 

Krieg in Europa – Luftlinie Freiburg – Kiew: 1.660,65 km (Quelle: https://www.luftlinie.org/Kiew/Freiburg-Im-Breisgau, Zugriff am 11.04.2022). Was lange nicht denkbar war, trifft die Menschen Europas mit einem Schlag: Russland überfällt die Ukraine. Seitdem bleiben die Schüler*innen der Klasse 5a in der Werkrealschule Nördlicher Kaiserstuhl auf aktuellem Stand. Regelmäßig sehen sie mit Ihrem Klassenlehrer O. Nöll die logo!-Kindernachrichten des ZDF zu diesem Thema. Immer wieder stellen die Kinder die Fragen, die schwer zu beantworten sind: Was ist Krieg? Wie nah oder fern ist das von uns? Werden wir betroffen sein? Sind wir schon betroffen? Nachdem in den Nachrichten eine Hamburger Schule mit einigen Bannern am Gebäude den Schüler*innen auffiel, wollten sie wissen, was dort dahintersteckte: es war das Wort „Frieden“ in vielen Sprachen, die an der Schule durch die Migrationsgeschichte der dortigen Schüler*innen anzutreffen sind. Sofort war den Schüler*innen klar: Das wollen wir auch! Und wirklich sofort starteten sie in die Planung und Umsetzung: Welche Migrationsgeschichte haben wir in unserer Klasse? Es kamen einige Sprachen zusammen: albanisch, arabisch, deutsch, italienisch, kurdisch, polnisch, russisch/ukrainisch, türkisch. Ergänzt wurden diese durch die Sprachen, die die Schüler*innen an der Werkrealschule Nördlicher Kaiserstuhl lernen: englisch & französisch.

Innerhalb weniger Tage waren zahlreiche Tücher und Decken kunstvoll beschriftet und wurden im Schulhaus mit der Schrift sichtbar ausgehängt. In fast alle Richtungen hängen nun die „Friedensfahnen“, damit sie überall zu lesen sein sollen: Wir setzen Zeichen für den Frieden.

Mit diesen Fahnen wollen alle Schüler*innen der Klasse 5a ein Zeichen für den Frieden setzen: Der Frieden gelingt nur in allen Sprachen mit allen Menschen gemeinsam – ob nun fern oder nah.

Es schrieben und malten für den Frieden: Abdalrahman, Delisha, Dorian, Jessica, Julia, Lea, Leonie, Luna, Mahmood, Mia, Nssrin, Oliver, Omer, sehr wenig hat geholfen Herr Nöll, Klassenlehrer. Unser Dank gilt allen Eltern und Lehrer*innen, die uns mit Bettlaken und alten Tischdecken eindeckten.

„In der Weihnachtsbäckerei“ an der Hochburg/Emmendingen

 

Am Donnerstag fuhr die 5a in Begleitung der Lehrer Oliver Nöll und Stefanie Meyer an die Hochburg in Emmendingen, um beim dortigen Schulbauernhof am Programm „In der Weihnachtsbäckerei“ teilzunehmen. Drei Eltern und Omas erklärten sich vorab bereit, uns dorthin zu bringen und wieder abzuholen. Vielen Dank für diesen Service! Dort angekommen trafen wir zunächst auf ein schüchternes Kälbchen – kein Wunder bei einer Meute begeisterter Schülerinnen und Schüler – und dann auf Felix Hausen, gelernter Landwirt und Landschaftsökologe, der sich dort um die Besuche von Schulklassen und um das Wohl der Tiere kümmert. Mit ihm durften wir sogleich die Ponys „Gänseblümchen“ und „Krümel“ füttern. Anschließend ging es in die Küche um zu backen: Teig vorbereiten, Zutaten messen, abwiegen, mischen, der Knetmaschine die Arbeit überlassen und schließlich den Nikolauskopf samt Mütze formen und verzieren.

Nach lockendem Backen vesperten wir in der Strohscheune, zu gerne wollten einzelne Schülerinnen und Schüler die Rutsche ausprobieren, doch Regen, Nässe und Temperaturen um 5 Grad Celsius verhinderten dies. Nun durften wir mit Felix verschiedene Getreide kennenlernen: Aussehen, Form, Nutzen des einzelnen usw. Darüber hinaus konnten die Schülerinnen und Schüler sich darin üben, Getreide zu mahlen in ursprünglicher Weise mit Steinen, einem am Tisch befestigten Mahlwerk und Haferflocken herstellen. Nach so viel Getreide und Getreideverarbeitung durften wir dann die fertig gebackenen Nikoläuse einpacken und zum Abschluss die Ponys verwöhnen gehen: die kleine Koppel von Pferdeäpfeln befreien, altes Stroh entsorgen, frisches Heu verteilen und das Wasser wechseln – wer streicheln will, muss auch versorgen. Nach anfänglichem Zögern waren alle mit Feuereifer dabei. Die Lautstärke der finalen „Hofkanone“ bewies dies eindrücklich.

Vielen Dank für einen tollen Vormittag auf dem Schulbauernhof!
Vielen Dank an Felix Hausen!
Vielen Dank an die Unterstützung der Eltern und Omas!

Fröhliche Weihnachten mit leckerem Gebäck wünschen
Emil, Lea, Sirin, Abdalrahman, Omer, Mia, Dorian, Julia, Mahmoot, Jessica, Delisha, Oliver, Luna und Oliver NöllNeuer Text

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